Homöopathie

Bei der Erhebung eines homöopathischen Krankheitsbildes, also der homöopathischen Anamnese steht der Mensch als Ganzes im Blickfeld. In dem einzelnen Krankheitsfall ist der diagnostische Blick nicht nur auf ein erkranktes Organ, sondern auch auf den Menschen mit all seinen Körperliche, seelischen Krankheitsäusserungen, und auch wie er sie wahrnimmt, als Einheit gerichtet. Die Symptome des Kranken weisen uns den Weg zur passenden Arznei. Dabei werden aber nur die Symptome bewertet, die der Kranke individuell entwickelt und nicht unbedingt jene welche für eine Krankheit typisch sind. Krankheit, Veränderungen des seelischen Empfindens sind wichtige Hinweise.  Es wird eine ausführliche Anamnese erstell. Entscheidend sind Ätiologie-Ursachen, Auslöser. Lokalisation- Ort des Geschehens. Körperliche Empfindungen. Psychische Empfindungen. Modalitäten – Umwelteinflüsse die das Allgemeinbefinden- den Krankheitsprozess verschlimmern oder verbessern.
Eine homöopathische Behandlung ist in der Erstanamnese etwas aufwendig, erlaubt aber danach zum Teil auch in akuten Schüben „über das Telefon (oder auch Internet-Call) zu arbeiten“.
Ein Vorteil ist dies natürlich, wenn Sie in den Ferien sind. Haben Sie dann Ihre Homöopathische Hausapotheke dabei ist schon viel gewonnen!

Begründer der Homöopathie war F. C. Samuel Hahnemann.

Er wurde am 10 April 1755 In Meissen an der Elbe geboren. Sein Vater arbeitete an der Meissener Porzellanmanufaktur und Hahnemann selbst erhielt dort seine erste Ausbildung. Danach begann er sein Medizinstudium und erreichte 1979 seine Doktorarbeiten der Uni von Erlangen ein.
Er stand schon dort den medizinischen Behandlungsmethoden mit den damaligen Radikalen Medikamenten skeptisch gegenüber. Er war zeitenweise von der Medizin so enttäuscht, dass er als Abschreiber und Übersetzer sein Geld verdiente. Er beherrschte Griechisch, lateinisch, hebräisch, und arabische Sprache in Wort und Schrift. 1789, nach verschiedenen Stationen, kehrte er nach Leipzig zurück. Als er die Materia Medica von Cullen, einem bedeutenden schottischen Pharmakologen, übersetzte, stiess er auf die Behauptung, Chinarinde heile Wechselfieber (Malaria) wegen Ihrer Magenstärkenden Wirkung. Hahnemann war vermutlich von dieser Erklärung überrascht und beschloss, vermutlich selber an Magenleidend, das Mittel auszuprobieren. Er nahm mehrere Tage lang hohe Dosen der Chinarinde einem solch anstatt eine Besserung seiner Magenbeschwerden zu fühlen, beobachtete er , dass sich bei ihm Krankheitssymptome einstellten, die genau dem Krankheitsbild des Wechselfiebers glichen, Dies dürfte die Geburtsstunde der Homöopathie gewesen sein, Hahnemann schloss aus dem Ergebnis seine Selbstversuches , das  die Chinarinde bei gesunden Menschen genau dasselbe Leiden hervorrufen könne, da sie bei kranken Menschen zu heilen vermöge. Hahnemann begann mit weiteren Substanzen. Auch bei anderen Personen, zu experimentieren. Am Ende seiner Experimente und Überlegungen stand das bis heute gültige therapeutische Prinzip der Homöopathie “Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“.1810 publizierte er die erste Auflage seines Hauptwerkes „Organon der Rationalen Heilkunst“
Mit seinen Inhaltlichen Grundsätzen seiner Lehre.1812 wurde er Privatdozenten der Leipziger Universität. Und weiter 7 Jahre später Leibarzt von Herzog von Köthen. 135 folgte er seiner zweiten Frau nach Frankreich, wo er in damaligem Ruhm 1843 starb. Die Homöopathie brachte als Heilmethode viel Unruhe in die medizinische Welt. Auch heute noch werden verschiedene Ansichten über die richtige Anwendung und Wirkungsweise de homöopathischen Arzneimitteln vertreten. Trotz aller heftigen Diskussionen hat dies die Homöopathie nahezu 175 Jahre durchgesetzt. Selbst in der heutigen modernen Zeit. Hippokrates, Galen und Paracelsius befassten sich schon mit diesen Naturgesetzen und der Selbstheilung.  Paracelsus (1494 bis1541) befassten sich mit der Ähnlichkeitsregel und favorisierten den „Inneren Arzt“ als die natürliche Heilkraft des Organismus.
Das erste Organon der Homöopathie mit seine Grundsätzen und der Lehre, stammt aber von Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie.

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